Naturschutzgebiete von Argelès-sur-Mer

Neben seinen malerischen Stränden bietet Argelès-sur-Mer in den Pyrénées Orientales zahlreiche weitere Schätze, insbesondere zwei faszinierende Naturschutzgebiete, die Urlaubsgäste mit ihrem ursprünglichen Charme verzaubern: das nationale Naturreservat von Mas Larrieu im Norden von Argelès-sur-Mer und das südlich gelegene Naturschutzgebiet des Walds von Massane. An beiden Orten hilft das mediterrane Klima dabei, die Biodiversität der Region aufrechtzuerhalten und zahlreiche bedrohte Tier- und Pflanzenarten zu schützen.

Nationales Naturschutzgebiet Mas Larrieu

Das nationale Naturreservat von Mas Larrieu liegt weniger als 5 km nördlich von Argelès-sur-Mer an der Flussmündung des Tech. Es wurde 1984 gegründet, um die örtliche Natur zu bewahren und touristische Bebauung zu verhindern.

Auf einer Fläche von 145 Hektar laden vielfältige Landschaften zu einer Entdeckungsreise: Wälder, wilde Sandstrände, Dünen, dichtes Röhricht und Sümpfe. Am Flussufer finden sich Feldahorn, Erlen, Weiden und Pappeln. Hunderte von Pflanzenarten leben hier in völliger Harmonie miteinander. Das besondere Ökosystem des Reservats beruht auf seiner Kombination aus Meer und Fluss. In Mas Larrieu sind lange Spaziergänge durch vielfältige, ursprüngliche Landschaften an der Tagesordnung. Auch regionale Tierarten können Sie vor Ort erkunden: Hunderte von Vogelarten, mehrere Säugetiere und Insekten tummeln sich hier. Besonderes Highlight ist die Oxygastra curtisii, eine vom Aussterben bedrohte Libellensorte, die im Reservat geschützt lebt.

Sie erreichen das Naturschutzgebiet auch gut mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Freuen Sie sich auf einen magischen Ausblick auf die Berge! Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem Naturstrand um einen FKK-Strand handelt.

Naturschutzgebiet Wald von Massane

Im Osten der Pyrenäen befindet sich das Gebirgsmassiv von Albera – hier liegt das Naturreservat Forêt de la Massane. Das Gebiet ist etwa 30 km vom Campingplatz Cala Gogo entfernt, nahe der spanischen Grenze.

Der Wald wird bereits seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nicht mehr für wirtschaftliche Zwecke genutzt, kein Wunder also, dass sich hier eine einzigartige Naturlandschaft entfalten konnte. Das Reservat wurde 1973 gegründet, um sein 336 Hektar großes Gelände von der Bebauung zu Tourismuszwecken zu verschonen. Der Wald von Massane besteht hauptsächlich aus Buchen und ist bei Biologie- und Zoologie-Experten weltweit bekannt, schließlich wartet er mit einer außergewöhnlichen Biodiversität und besonderen Eigenschaften auf, die nur hier beobachtet werden können. Forschende haben vor Ort beispielsweise die Möglichkeit, den Klimawandel und seinen Einfluss auf die Umwelt zu untersuchen.

Nicht nur Buchen, auch Stechpalmen, Eichen und Ahorn sowie zahlreiche Pilzsorten finden sich im Naturreservat. Des Weiteren leben hier ca. 3300 Insektenarten, zu denen etwa 1600 Käferarten zählen. Ein großer Teil der Insekten lebt von der natürlichen Zersetzung der Bäume des Waldes. Mehrere Vögel, darunter auch Greifvögel wie der Wanderfalke, Fledermäuse, einige Säugetiere wie der Steinmarder und der Dachs, Reptilien (Eidechsen), Amphibien (Feuersalamander) sowie Fische zählen zu den Bewohnern des Waldes.

Mit dem Auto benötigen Sie zum Naturreservat ca. 1 Std. und 30 Min. Sie können sich frei im gesamten Gelände bewegen, bedenken Sie jedoch stets, dass es sich hier um ein besonders geschütztes Gebiet handelt; nehmen Sie also nichts mit und lassen Sie nichts zurück.

Neben den zwei Naturreservaten bietet die Region von Argelès-sur-Mer zahlreiche weitere Freizeitaktivitäten in der Natur, beispielsweise Ausritte, Wanderungen und Ausflüge zu Parks wie dem Adlerpark in Valmy oder auch dem Freizeitpark Drop-In Water.