Réserve Africaine de Sigean

Die beeindruckende und faszinierende Vegetation Afrikas, gepaart mit unzähligen landestypischen Tieren dieses Kontinents – das alles ist auf 300 Hektar Fläche im Süden Frankreichs erlebbar. Wer den Anfahrtsweg geschafft hat und vor dem beeindruckenden Stacheldrahtzaun des Eingangs steht, wird erstaunt sein, wie frei hier wilde Tiere innerhalb des riesigen Geheges leben dürfen

Réserve Africaine in Frankreich

Der Réserve Africaine de Sigean verfügt über weitläufige Wasser- und Sumpfflächen, Buschland und sogar Savannen. Zebras, Löwen und Büffel liegen in der Sonne und lassen sich nur allzu gerne besuchen. Denn hier in dieser zooähnlichen Anlage leben sie absolut artgerecht. Nicht viele Parks bieten so ein Ausmaß an unterschiedlichen Tierarten. Vergleichbar ist der Réserve Africaine nur mit afrikanischen Nationalsparks.

Gerade für Familien mit Kindern lohnt sich ein Besuch dieses Zoologischen Parks zwischen Narbonne und Perpignan. Hier warten auf die Kleinsten Spiel und Spaß, gepaart mit Wissenswertem über den fremden Kontinent. Die Umgebung wurde dazu so natürlich wie möglich gestaltet, um einen authentischen Eindruck zu vermitteln.

Rund 3800 Tiere in acht Rundkursen entdecken

Vögel, Reptilien und Säugetiere – sie alle leben in fast freier Wildbahn auf einem Areal, welches bereits 1974 erbaut wurde. Nach und nach kamen immer mehr Tiere hinzu, mittlerweile sind es rund 3800. Viele darunter afrikanischer Herkunft, einige aus anderen Ländern. Zu 48 % besteht die Artenvielfalt aus Vögeln und zu 23 % aus Säugetieren.

Eingeteilt ist die Anlage in acht Rundkurse. Per Auto erkundet man die vegetativ einzigartig nachgebauten Landstriche und wagt sich dabei auch in „gefährliche“ Gegenden: die Areale von Löwen und Bären. Doch selbst bei Nahdistanz sorgt das Verweilen im eigenen Pkw und auf der festgelegten Fahrstrecke immer noch für genügend Sicherheit. Die Fenster sollten allerdings geschlossen bleiben.

Réserve Africaine Tour im Minibus mit Führung

Wer das eigene Auto für die etwa einstündige Tour nicht nutzen will, für den steht auch eine geführte Wanderung in einem Minibus zur Auswahl. Dafür genügt eine vorherige Anmeldung, um sich einen Platz zu reservieren. In kleinen Gruppen und mit einem Gruppenführer fährt man dann die rund 7,5 km lange Strecke ab und kann sich dabei ganz auf die Eindrücke konzentrieren. Tibetisches Bärengebiet, afrikanische Savanne, Vogelparadiese – die tierische Welt Afrikas ist einzigartig.

Für Fußgänger frei zugänglich ist der konventionelle Teil des Zoos. Beim Besuch von Zebra, Gnu und Krokodilen und natürlich dem Étang de l’Oeil de Ca mit seinen Flamingos, Enten und Pelikanen ist man den Tieren so nah wie nie. Und wem nach einem ausgedehnten Spaziergang nach einer kleinen Einkehr ist, nutzt die vielen Restaurants. Selbstverständlich kann man auch ein Picknick mitnehmen.

Gründer Paul de la Panouse und Daniel de Monfreid

Die Idee des Réserve Africaine Parks hatten Paul de la Panouse und Daniel de Monfreid 1971 und feierten drei Jahre später im April die Eröffnung ihres Tierparks. Bereits 1977 wurde der einmillionste Besucher begrüßt.

Heute kommen 330 000 Besucher jährlich in den Park. Rund zwölf Prozent der Gäste reist extra aus dem Ausland an. Somit zählt der Réserve African zu den besucherstärksten Tourismusattraktionen der Region und wächst mit seinen Tieren stetig weiter. Daneben ist der Park mit 70 festangestellte Mitarbeiter und 55 Saisonkräfte ein wichtiger Arbeitgeber.

Nachwuchs und Forschung im Réserve de Africaine de Sigean

Seit seiner Gründung hat es bereits über 10 000 Mal Nachwuchs gegeben. Grund für diese enorme Population sind unter anderem die betriebenen Forschungen. Ob Schimpansen, Rhinos oder Onager, alle Tiere werden im Sinne der Artenerhaltung gezüchtet. Kooperationen mit anderen Zoos auf der ganzen Welt helfen, diese Forschungen weiter zu betreiben.

Auch die Eintrittsgelder werden für diese Forschungen verwandt. Insofern hat jeder zahlende Gast nicht nur Spaß bei einem Besuch, sondern schafft gleichzeitig die Voraussetzungen dafür, dass viele afrikanische Arten weiterhin gezüchtet werden können. Im Jahre 2019 hat sich der Réserve African etwas ganz Besonderes für seine Besucher ausgedacht. Pünktlich zum eigenen Geburtstag gibt es freien Eintritt für alle, welche an ihrem Besuchstag ebenfalls Geburtstag haben.